2025 wird das Jahr der bedürfnisorientierten Katzenbesitzer! 3 Prognosen, wie sich die Katzenhaltung in Zukunft entwickelt

Die Zeiten, in denen Katzen als pflegeleichte Einzelgänger galten, sind vorbei. Immer mehr Halter setzen sich mit den Bedürfnissen ihrer Samtpfoten auseinander: Artgerechte Beschäftigung, smarte Technik und nachhaltige Produkte stehen 2025 mehr denn je im Fokus.

  • Clickertraining für Katzen? Vor ein paar Jahren noch ein Nischenthema – heute ein echter Trend.
  • Smarte Katzengeräte? Vom Futterautomaten bis zum GPS-Tracker – Technik erleichtert unseren Alltag.
  • Nachhaltige Katzenprodukte? Umweltfreundliche Streu, Spielzeug aus recycelten Materialien – bewusster Konsum wird immer wichtiger.

Doch nicht alles, was neu ist, ist auch wirklich gut für unsere Katzen. Manche „smarten“ Produkte sind aus Menschensicht praktisch, aber aus Katzenperspektive eine Katastrophe. Wo liegt also die Grenze zwischen sinnvollen Innovationen und unnötigem Schnickschnack?

In diesem Artikel erzähle ich dir von den spannendsten Entwicklungen, ihre Vor- und Nachteile – und warum 2025 das Jahr der bedürfnisorientierten Katzenhalter wird! 😻

Prognose 1: Katzenbedürfnisse zählen – immer mehr!

Ein großes Umdenken findet statt. Immer mehr Menschen erkennen: Katzen brauchen mehr als nur Futter. Sie brauchen Training, Spiel und eine artgerechte Haltung – und immer mehr Halter sind sich dessen auch bewusst.

Früher habe ich oft gehört:

  • „Ach, nur eine Katze, um die braucht man sich nicht kümmern, die sorgt schon für sich selbst.“
  • „Katzen sind eigensinnig, denen kann man nichts beibringen.“

Das war und ist teilweise immer noch die weit verbreitete Meinung, besonders in ländlichen Gegenden. Wenn eine Katze vor 20 Jahren unsauber war, wurde die Katze einfach nach draußen verbannt oder im schlimmsten Fall eingeschläfert.

Heute – und das ist ein riesiger Fortschritt – stellen sich immer mehr Halter die Frage: Warum macht meine Katze das eigentlich? Das führt dazu, dass sich Menschen Hilfe suchen, sich informieren und so die dahinter liegenden Bedürfnisse der Katze verstehen. Damit lässt sich häufig die Ursache finden und schon bald ist die Unsauberkeit kein Problem mehr. Katzenpsychologen, -trainer und Tierärzte sind eine große Hilfe, die immer mehr Katzenbesitzer auch dankend annehmen.

Ein weiterer Punkt ist das Umdenken in Bezug auf die Beschäftigung von Katzen, speziell im Vergleich zu Hunden. Bevor man einen Hund bei sich aufnimmt, ist klar: Tägliches spazieren, Training und Beschäftigung ist Pflicht bei einem Hund. Bei Katzen leider nicht.

Von einem Hund würden wir nie erwarten, dass er den ganzen Tag alleine zu Hause bleibt und sich selbst beschäftigt. Deswegen ist es auch klar: Wenn wir nie mit ihm spielen oder spazieren gehen, ist es kein Wunder, wenn er die Wohnung auseinandernimmt.

Auch bei Katzen ist es nicht anders! Häufig hört man dann: „Die Katze will mich ärgern, das macht sie für extra.“
Die simple Antwort ist meist „Nein, ihr ist einfach langweilig.“

Aber diese Haltung ändert sich momentan und das ist wirklich schön für mich zu beobachten.

  • Die Zahl der Katzentrainer und -psychologen wächst ständig, das bedeutet: Immer mehr Menschen interessieren sich für deren Dienstleistungen und damit für ihre Katzen.
  • Es gibt immer mehr Instagram-Profile, die wertvolle Tipps und Wissen teilen, das bedeutet: Immer mehr Katzenhalter sind gut informiert und können mit einem guten Grundverständnis ihre Katzen umsorgen.
  • Vor wenigen Jahren gab es kaum Kurse zum Clickertraining mit Katzen, heute ist mit seiner Katze zu clickern ein richtiger Trend. Wenn ich heute meine Kunden frage, ob sie wissen was Clickertraining ist, sagen die meisten Ja (auch wenn ihnen die Umsetzung noch nicht ganz klar ist) und das freut mich.

Bambi und Wilma beim Clickertraining mit mir

Und das ist noch nicht alles:
Artgerechte Produkte für Katzen sind auf dem Vormarsch. Ich sehe immer mehr kreative Fummelbretter, interaktive Spielzeuge und Möglichkeiten, wie Katzen geistig gefordert werden können. Das ist ein tolles Zeichen, denn die Beschäftigung von Katzen rückt immer mehr in den Vordergrund.

Wilma sucht ihr Futter im Schnüffelteppich

Warum 2025 das Jahr der bedürfnisorientierten Katzenbesitzer wird:
Es gibt so viele Chancen wie noch nie, sich richtig zu informieren und zu verstehen, was unsere Katzen wirklich brauchen. Es ist die perfekte Zeit, um nicht nur eine gute Beziehung zu unserer Katze aufzubauen, sondern auch Spaß zu haben – ob beim Clickertraining, bei Spielzeiten oder beim Erforschen neuer Herausforderungen.

Prognose 2: Katzenprodukte werden smart – ohne App geht nichts mehr!

Die Welt der Katzenprodukte verändert sich – und smarte Technik ist dabei ein riesiger Trend! Ich finde es faszinierend, wie immer mehr Geräte meinen Katzen-Alltag erleichtern und auch den Bedürfnissen meiner Fellnasen entgegenkommen (zumindest die meisten, unten mehr dazu).

Nehmen wir zum Beispiel smarte Katzenfutterautomaten, die Katzen anhand ihres Chips erkennen (wie der Surefeed-Automat*). Das ist unglaublich hilfreich, wenn die eine Katze aufgrund einer Krankheit ein spezielles Futter bekommen soll und die andere nicht. Der Automat öffnet seine Klappe nur, wenn die richtige Katze davor steht. Zum Beispiel habe ich mir den Surefeed-Automaten* gekauft, um sicherzustellen, dass Bambi nicht alles von Wilma’s Futter klaut und das funktioniert super!

Ein weiteres Beispiel ist der Futterautomat von pawsync*, der per App genau anzeigt, wieviel Futter die Katze an einem Tag gegessen hat – super praktisch, besonders wenn man den Überblick über die Futtermenge behalten möchte. Das funktioniert durch eine integrierte Waage im Futternapf, die mit Wlan die Daten an das Handy synchronisiert. Ich habe ihn mir gekauft, um die Futterportionen über den Tag zu verteilen. So bekommt Bambi zum Beispiel 6 mal am Tag eine kleinere Portion Futter und ist damit wesentlich zufriedener (und miaut weniger) als mit zwei Portionen am Tag.

Bambi vor seinem Lieblingsgerät: Der pawsync Futterautomat

Aber es geht noch weiter: Auch die Wasseraufnahme kann getrackt werden. Der smarte Katzenbrunnen von Petlibro* zeigt in der App, wieviel deine Katze über den Tag hinweg getrunken hat, bzw. wie weit sie noch von ihrem „Trinkziel“ weg ist. Gerade wenn man seiner Katze Trockenfutter füttert, ist es sehr wichtig, dass sie genug Wasser trinkt. Mit der App des Katzenbrunnen hat man dann alles im Blick.

Schon länger gibt es außerdem smarte Katzenklappen*, die per App gesteuert werden. Mit einem Microchip erkennt die Klappe, welche Katze reinkommt und welche draußen bleibt – fremde katzen haben gar keine Chance. Das ist besonders wichtig, wenn du mehrere Katzen hast oder sicherstellen möchtest, dass nur deine eigene Katze ins Haus kommt.

Eine weitere meiner Lieblingserfindungen: GPS-Tracker* für Katzen. Ohne ein solches Gerät würde ich meine Katzen nicht rausgehen lassen– es gibt mir die Sicherheit, immer zu wissen, wo sie sich aufhält. Ich habe mir damals einen von Tractive* gekauft, finde das Abo das man zusätzlich bezahlen muss, allerdings schon happig. Kennt jemand eine günstigere Alternative

Aber es gibt auch Schattenseiten:
Nicht alles, was technisch smart ist, ist auch wirklich katzenfreundlich. Automatische selbstreinigende Katzenklos sind ein Paradebeispiel. Sie sind obwohl sie vielleicht aus Menschensicht praktikabler sind, das genaue Gegenteil von artgerecht. Die Modelle sind von außen groß, aber von innen so klein, dass die Katze sich wie in einem Schuhkarton fühlt. Und wenn während der Benutzung die Reinigung schon starte, wird der Katze mit einem Rechen über die Hacken gefahren – definitiv unangenehm. Wenn die Katze bei so einem Gerät unsauber wird ist das kein Wunder.

Und bei den hohen Kosten kann man sich nicht einfach mehrere dieser Geräte leisten, was aber aus Katzenperspektive notwendig ist. Das ist einfach nicht katzenbedürfnisorientiert! Diese Geräte mögen gut gemeint sein, aber kann ich einfach nicht unterstützen.
Ein selbstreinigendes Katzenklo wird bei mir nie Einzug halten.

Ein weiteres Beispiel für gut gemeinte, aber leider nicht ideale Technik sind automatische Katzenspielzeuge. Diese sollen den Jagdinstinkt der Katze anregen, aber meiner Erfahrung nach können sie niemals die echte Interaktion mit einem Menschen ersetzen. Elektrische Spielzeuge sind meist zu groß und zu vorhersehbar, um den Jagdtrieb richtig zu aktivieren.

Ich bin mir sicher 2025 werden noch mehr smarte und katzengerechte Geräte erfunden und kann es kaum abwarten, sie auszutesten. Komm gerne in meinen Newsletter, dann halte ich dich auf dem Laufenden 🙂

Prognose 3: Mehr Katzenprodukte mit gutem Gewissen

Schon 2024 hab ich beobachtet, dass im Laden und online immer mehr Hersteller auf umweltfreundliche Alternativen setzten. Katzenangeln aus Holz, biologisch abbaubare Streu, Spielzeug aus recycelten Materialien oder Futter, bei dem man genau weiß, woher die Zutaten kommen.
Und 2025 wird das Angebot noch weiter wachsen.

Für mich ist es nicht nur wichtig für meine Tiere gut zu sorgen, sondern dabei auch die Umwelt im Blick zu behalten. Ich möchte mit gutem Gewissen Produkte kaufen, die meine Katzen lieben – und die gleichzeitig nicht der Umwelt schaden.

Beim Einkauf unterstütze ich auch gerne kleine Händler oder den Tierschutz. Was mich besonders freut, sind die kleinen Aktionen von Katzenschutzvereinen, die aber eine große Wirkung auf die (meist noch kleinen) Katzenleben haben. Besonders toll finde ich zum Beispiel die Aktion vom Oldenburger Tierheim, die in ihrem Tierretter-Shop nicht nur Katzenartikel, sondern auch alltägliche Gegenstände verkaufen, dessen Gewinn dann den Tieren zu Gute kommt.

Nachhaltigkeit ist eine Entscheidung, für die ich mich immer öfter bewusst entscheide und es ist toll, dass viele Händler es uns auch durch die Auswahl immer mehr erleichtern auch die richtige Wahl zu treffen.

Was glaubst du wie wird sich die Katzenwelt 2025 verändern?

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