Wieviel trinken Katzen am Tag?

Inhalt: Wieviel trinken Katzen am Tag?

Wieviel eine Katze am Tag trinken soll, ist eine Frage, die ich mir bei meinen Katzen Wilma und Bambi auch früher gestellt habe.

Wieviel soll eine Katze am Tag trinken?

Die Faustregel ist wirklich einfach: Eine Katze braucht etwa 60 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

Nehmen wir mal eine durchschnittliche Hauskatze wie meinen Kater Bambi als Beispiel. Er wiegt 5 Kilo und das bedeutet, er sollte täglich ungefähr 300 ml Flüssigkeit zu sich nehmen. Das ist in etwa ein kleines Glas Wasser.

Wichtig zu wissen ist aber, dass unsere Samtpfoten einen Großteil dieser Flüssigkeit schon über ihr Futter aufnehmen. Zumindest bei Nassfutter. Bei Trockenfutter solltest du unbedingt ein Auge auf die Trinkmenge haben.

Wovon hängt der tatsächliche Flüssigkeitsbedarf ab?

Wenn wir uns ansehen, wie viel eine Katze tatsächlich trinken muss, hängt das stark davon ab, ob sie Nassfutter oder Trockenfutter bekommt bekommt. Bleiben wir bei meinem Beispiel mit Bambi:

  • Nassfutter: Bambi erhält täglich 240 g Nassfutter, das einen Wassergehalt von 81% hat. Das bedeutet, dass er bereits 194,4 ml Wasser über das Futter aufnimmt. Da sein gesamter Wasserbedarf etwa 300 ml pro Tag beträgt, muss er nur noch 105,6 ml zusätzlich trinken. Diese Menge ist für viele Katzen leicht zu erreichen.
  • Trockenfutter: Im Vergleich dazu würde Bambi, wenn er 75 g Trockenfutter zu fressen bekommen würde, das nur etwa 10% Wasser enthält, nur 7,5 ml Wasser aufnehmen. In diesem Fall müsste er noch ganze 292,5 ml zusätzlich trinken, um seinen Flüssigkeitsbedarf zu decken – das ist ein erheblicher Unterschied!

Also: Für Katzen, die hauptsächlich Trockenfutter bekommen, ist es besonders wichtig, dass sie zusätzlich trinken. Das macht deutlich, warum Nassfutter oft die bessere Wahl ist, wenn du sicherstellen willst, dass deine Katze genug trinkt.

Neben der Futterwahl gibt es noch ein paar weitere Faktoren, die Flüssigkeitsbedarf deiner Katze beeinflussen können:

  • Aktivitätslevel: Aktive Katzen benötigen mehr Wasser, um den Flüssigkeitsverlust durch Bewegung auszugleichen.
  • Umgebungstemperatur und Jahreszeit: An heißen Tagen trinken Katzen tendenziell mehr, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. In kühleren Monaten kann der Wasserbedarf geringer sein.
  • Gesundheitszustand: Erkrankungen wie Nierenprobleme oder Diabetes erhöhen den Wasserbedarf.

Trinkt meine Katze genug?

Nach all dem, was du jetzt über den Wasserbedarf und die verschiedenen Einflussfaktoren gelernt hast, stellst du dir wahrscheinlich die Frage ob deine Katze denn auch genug trinkt. Das zu überprüfen, ist ziemlich schiwierig.

Aber du kannst auf ein paar Anzeichen achten:

  • Verhalten: Achte darauf, wie oft deine Katze zum Wassernapf geht. Wenn sie regelmäßig trinkt, ist das ein gutes Zeichen. Wenn du sie nie trinken siehst, könnte es sein, dass sie nicht genug Flüssigkeit aufnimmt.
  • Urin: Die Häufigkeit und Farbe des Urins sind ebenfalls wichtige Indikatoren. Wenn Katzen genug trinken, urinieren sie ca. 4-6 Mal am Tag, und der Urin ist hellgelb. Dunkler Urin oder seltenes Urinieren können Anzeichen für Dehydration sein.
  • Hautelastizität: Ein einfacher Test: Ziehe sanft an der Haut deiner Katze im Nacken. Wenn sie sich schnell zurückzieht, ist das ein gutes Zeichen. Wenn die Haut jedoch langsam zurückgeht, könnte das bedeuten, dass deine Katze dehydriert ist.

Du kannst es auch messen. Indem du die Trinknäpfe über einen Zeitraum von 24 Stunden zu beobachtest. Leere dazu alle Näpfe und fülle sie mit einem Messbecher auf, sodass du weißt wieviel am Anfang drin war. Nach 24 Stunden misst du wieviel Wasser noch übrig ist und kannst so herausfinden, wie viel deine Katze tatsächlich getrunken hat. Ganz 100% kann man dem ganzen aber nicht vertrauen, da ja auch über den Tag hinweg Wasser verdunstet.

Ich habe neulich einen smarten Wassernapf entdeckt, den Sure Petcare Felaqua Connect* und die Idee ist wirklich cool! Damit soll man auf den Milliliter genau angezeigt bekommen, wieviel die Katze an dem Tag trinkt. Er erkennt deine Katze am Mikrochip und zeigt dir in einer App an, wie viel sie getrunken hat. Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber ich kann mir vorstellen, wie praktisch das ist.

So kannst du die Wasseraufnahme deiner Katze fördern

Wenn du dir unsicher bist, ob deine Katze genug trinkt oder das Gefühl hast, dass sie zu wenig Flüssigkeit aufnimmt, hier ein paar Möglichkeiten, sie anzuregen, mehr zu trinken.

  • Mehrere Wasserstellen anbieten: Stelle an verschiedenen Orten in deinem Zuhause Wassernäpfe auf. So kannst du sicherstellen, dass sie immer genügend Flüssigkeit zur Verfügung haben. Katzen ziehen es zum Beispiel vor nicht an der gleichen Stelle zu trinken, wie sie fressen.
  • Katzendrink anbieten: Überlege, deiner Katze einen Katzendrinks wie Miamor Trinkfein anzubieten. Ich habe Miamor mit meinen zwei Katzen getestet, in dem Artikel kannst du meine Erfahrung nachlesen. Ich mag es, weil meine Katzen den Napf direkt leer machen & ich mir so sicher sein kann, dass sie ihren Tagesbedarf gedeckt haben
  • Trinkbrunnen als Alternative: Viele Katzen mögen fließendes Wasser, was sie dazu motiviert, mehr zu trinken.

Miamor Trinkfein Test: Ist der Vitaldrink empfehlenswert?

Meine Katzen Wilma und Bambi haben Miamor Trinkfein getestet. Erfahre, ob er meine Katzen zum Trinken animiert und wie er sich im Vergleich mit Alternativen schlägt.

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Über die Autorin

Tina Jäger ist Katzenverhaltensberaterin (ATN) und die Gründerin von Typisch Katze.

Sie hilft dir dabei, deine Katzen besser zu verstehen und individuelle Lösungen für die Verhaltensprobleme deiner Katzen zu finden.

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